Gurdan Thomas

. . . das ist großartige Musik, minimalistische Technik, ungewöhnliches Songwriting mit einem großzügigen Schuss Oompah. Diese äußerst liebenswürdige, chaotische vier -, manchmal fünfköpfige Band webt ihre Songs um schrullige Texte, malt Arrangements quer über eine eigene, musikalische Landschaft. In allen Farbnuancen von Stimme, Charango, Akkordeon, Ukulele, Tuba, Trompete, Klavier und Percussion. Und mit großem Erfindungsreichtum. Dabei bleiben sie immer Gurdan Thomas – ein bisschen verrückt, mit Zappaeseker Attitüde, innovativ, überschäumend echt und frei in ihrem hochenergetischen, akustischen Klanggebilde. In stillen Momenten klingen sie verletzlich und herzzerreißend zerbrechlich, dann ziehen sie ihre Zuhörer wieder hinein in einen Strudel ansteckender Tanzrhythmen. Man fühlt sich erinnert an Beirut, Ben Folds, The Band, Bonnie ‘Prince’ Billy, Andrew Bird, Colin McIntyre und The Divine Comedy. Und trotzdem: Gurdan Thomas sind, vor allem anderen und mit Nachdruck: sie selbst.