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About this concert
Der Wiesbadener Rapper eloQuent ist eloquent: dagegen. Er disst mit den Mitteln von HipHop, was HipHop heute ausmacht: Promophrasen, Purple drank, Familienehre, Frauenverachtung, Bling-Bling, Bushido-Bio. eloQuent ist wahrlich kein Rapper der leichten Muse. Vielmehr bewegt sich der textaffine Wiesbadener in seinem konstant hohen Output irgendwo zwischen Stieber Twins und Huss & Hodn. «Und die anderen Individuen, sie brauchen halt Bestätigung. Ich brauch nen guten Beat und eine Aufenthaltsgenehmigung.» eloQuents Eltern sind aus Iran nach Deutschland geflüchtet, ein Umstand, der ihn besonders gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungen wie dem AfD-Aufstieg sensibilisiert. Dennoch vermeidet eloQuent explizit politischen Rap: «Egal, was du machst, es sollte so wirken, als würdest du es 'easy' machen. Sobald das zu politisch aufgeladen ist, wird es hölzern und krampfhaft.» Musikalisch sorgen trockene Produktionen ohne Schnickschnack dafür, dass nichts von seinem wortgewandten Vortrag ablenkt. In ausgefallenen Ausnahmefällen bringt ein einsames Saxophon jazzy Vibes zum reduzierten Beat («Jazz Auf Gleich»). «Der Shit ist so dope, ich bring Literaten zum Kopfnicken» eloQuents Strophen sprühen vor literarischen Querverweisen. Von Dickens bis Hemingway, von Kafka bis Goethe räumt er der kulturellen Elite Platz ein. Aber auch andere Kunstformen finden ihren Weg in sein Rapwerk. Sei es der französische Filmklassiker «Fahrstuhl zum Schafott» oder die schwarzhumorige Serie «Breaking Bad», die schon mal für Sprachsamples herhält. Als Support entert Kid Bunka mit DubDavis, DJ Clapto, Habicht und Penncroff die Bühne: Der in Winti lebende Freestyle-Addict und Beatbauer aus Gotha liebt «raw, dusty, crate digging sample hip hop».
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